Papier

Papiersorten und Formate

Es gibt eigentlich kein Papier, welches nicht zum Falten geeignet ist. Je nachdem, wie komplex das Kunstwerk sein soll, werden verschiedene Anforderungen an das Papier gestellt. Am besten ist Papier geeignet, dass dünn, hart und zugleich reißfest ist und eine gewisse Elastizität aufweist.

Für den Anfänger, der seine Faltkünste und Fingerfertigkeit erst noch an einfachen Modellen ein wenig üben möchte, ist Zeitungspapier die günstigste Variante. Auch das überall und günstig erhältliche Druckerpapier oder Kopierpapier ist durch eine höhere Reißfestigkeit und das für viele Modelle verwendbare A4-Format eine wunderbare Einstiegsmöglichkeit. Es ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich und kann auch ganz leicht in eine quadratische Form gebracht werden.

Papier

Damit hätten wir schon die beiden meist verwendeten Falt-Formate. Auch das Geldschein-Format wird häufig verwendet. Bei diesem stehen die Seitenlängen genau im Verhältnis von 1:2. Entweder messen Sie mit dem Lineal die Seiten ab, oder sie schneiden ein Quadrat einfach genau in der Mitte durch. Wer schon etwas fortgeschritten ist, kann sich dann schon an Körper wagen, die aus rautenförmigen oder 8-eckigen Papierformaten gefaltet werden.

In vielen Bastelgeschäften findet man richtiges Origami-Papier, das schon in quadratischer Form vorgeschnitten ist. Hier ist die Vorderseite farbig und die Rückseite weiß, was beim Falten nach Anleitung von Vorteil ist, da sich viele Faltanleitungen auch zweier verschiedener Farben bedienen. Und bei den meisten Objekten entsteht durch die Zweifarbigkeit ein schöneres Ergebnis.

Für größere Projekte können Sie außer Geschenkpapier auch Backpapier, Butterbrotpapier oder Kraft- bzw. Packpapier verwenden. Kraftpapier ist besonders zugfest durch die Verarbeitung von langen Fasern. Noch stabiler und vor allem flexibler ist das sogenannte Elefantenpapier. Dieses lässt sich auch feucht sehr gut falten und nach dem Trocknen haben die Figuren eine sehr hohe Stabilität. Auch Bögen und Wölbungen lassen sich mit Elefantenpapier sehr gut umsetzen.

Wen das Origami-Fieber einmal gepackt hat, wird immer und überall Papier zum Falten finden. Kleine Figuren lassen sich sehr schön aus Notizblöcken herstellen, die es meist als Würfel zu kaufen gibt und auf jedem Schreibtisch zu finden sind. Besonders edel wirken durch ihren matten metallischen Schimmer Figuren aus Zigarettenpapier oder aus dem Papier von Pralinenschachteln. Dieses ist meist leicht gummiert und ist nicht nur schön dünn, sondern auch extrem reißfest. Auch Seiden- und Pergamentpapier lässt sich gut falten, wobei diese beiden ein wenig spröde und brüchig sind. Bevor Sie davon größere Mengen kaufen, probieren Sie die Qualität erst einmal an einem kleineren Stück aus.

Aus weichen Papiersorten wie Toiletten- oder Küchenpapier kann man nur einfache Modelle falten, da dieses Papier sehr schnell reißt. Dafür bekommt man damit sehr schöne runde Formen hin. Auch aus Servietten lassen sich natürlich viele schöne Motive herstellen, die dann das I-Tüpfelchen auf einem gedeckten Tisch sind.