Faltkunst einmal praktisch gesehen

Veröffentlicht am 27. Mai 11 unter Sonstiges.

Die Kunst des Origami ist eine sehr hoch entwickelte Handarbeit, mehr für die Zier als die praktische Verwendung gedacht. Doch das Falten von Kartonagen und Papier, ja selbst von Folien und Planen, kann durchaus auch einen funktionellen Hintergedanken haben.

Sicher hat jeder schon einmal die Faltkartons von Packitsmart gesehen, die – neu gekauft – als Pappplatten geliefert werden. Auf den ersten Blick fallen hier nur die Einschnitte in die Pappe auf, bei jedem Karton an der gleichen Stelle. Dann aber, spätestens beim ersten Gebrauch dieser wichtigen Umzugshelfer, merkt der Benutzer sehr schnell, dass hier durchaus Sinn dahintersteckt.

Faltkunst bedeutet hier nicht, dass der Karton extra zusammengefaltet werden muss, um ihn benutzen zu können. Vielmehr ist der Karton so gefaltet, dass der Benutzer ihn binnen Sekunden auseinandergefaltet, zusammengesteckt und bereit für die Nutzung gemacht hat. Der praktische Hintergrund dieser Faltkunst ist hier in der platzsparenden Aufbewahrung außerhalb der Nutzung zu sehen – und in der schnellen „Inbetriebnahme“ als Transportmittel.

Weitere Beispiele für die praktische Faltkunst

Neben den Faltkartons von pack-it-smart
und anderen Anbietern, darunter auch die Packsets der Deutschen Post, gibt es einige andere Produkte, die vom Hersteller gefaltet werden, um Platz zu sparen, zugleich aber vollen Nutzungskomfort bieten zu können. Die Palette der Produkte beginnt bei ganz einfachen Papiertaschentüchern, wahlweise in einer Plastikverpackung, oder aber aus der Spender-Box. Bei letzterer wird das Papiertaschentuch derart gefaltet, dass – wird eines aus der Packung gezogen – das nächste gleich griffbereit aus der Öffnung blitzt.

Bis hin zu sterilen Verbands-Sets reicht die Produktauswahl, die etwas mit der Faltkunst zu tun hat. Öffnet ein Arzt diese Packung, liegen, bereit zum Anziehen, gleich ein paar sterile Handschuhe parat. Sind diese angezogen, kann sogleich das sterile Verbandsmaterial benutzt werden. Ein sehr banales Beispiel für die Faltkunst ist das Falten von Wäsche, das Usus ist, um mehr Platz, Ordnung und Übersicht im Kleiderschrank zu schaffen. Das eigene Leben hingegen hängt von der Faltkunst des Fallschirmspringers ab.



Keine Kommentare

Noch keine Kommentare

RSS feed for comments on this post.